Oman 2016


Mit ca. 80 kg Gepäck und kompletter Wüstenausrüstung machen wir uns auf den Weg in den Oman. Grössere Mengen Benzin, Essen und Wasser machen uns autark für jeweils ca. 10 Tage - genug, um die meisten Strecken durch die Wüsten zurückzulegen. Von den arabischen Festungen und Wadis am nördlichen Hajar geht es zur Überquerung des Hajars, zum Klettern am Jebel Shams und in die grünen Plamenhaine der Oasen am südlichen Gebirgsfuss. Die meisten Wadis auf der Nordseite des Hajar sind inzwischen (leider) asphaltiert, so dass die Sehenswürdigkeiten und kleinen Oasen alle gut zu erreichen sind. Auch die Überquerung des Hajar ist auf guter Schotterpiste problemlos möglich und die Passhöhe ist ein beliebtes Übernachtungs-Camping-Ziel der einheimischen Omanis, Wen wundert es auch, bieten sich doch fantastische Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge von der Passhöhe aus. Nach ausgiebiger Erkundung der Oasen auf der Südseite des Hajar, der al-Hoota Caves, der Souqs in Nizwa und des Jebel Shams (mit seinen Wanderwegen, den Ruinen, dem Klettersteig, sowie schönen Durch- und Überquerungsmöglichkeiten bis hin zu den Beehieve-Tombs) machen wir uns auf den langen Weg in den Süden.

 

Auf fast schnurgerader Strecke quer durch Sand und Steinwüste südwärts nähern wir uns unserem nächsten Ziel: der Durchquerung der Rub-al-Khali auf der omanischen Seite - immer entlang der saudi-arabischen Grenze bis ins "Empty Quarter", dem Wüstengebiet im Dreiländer-Eck von Oman, Jemen und Saudi-Arabien. Die Einfahrt von Norden her auf die Dünenpiste bei Muntasar wird aufgrund der Grenznähe vom Militär-Checkpoint oftmals verwehrt, so dass wir uns für den nicht kontrollierten südlichen Zugang in die Dünen entscheiden. 

 

Vom Empty Quarter geht es parallel zur jemenitischen Grenze immer nach Süden bis Rakhyut ans Meer (Achtung keine Tankstellen! In manchen Orten gibt es Treibstoff in Kanistern von Privatpersonen zu kaufen, der aber nicht immer ganz einfach zu finden ist) und weiter nach Salalah - der Hauptstadt des Dofar und des Weihrauch-Landes. Hier treffen wir vielerorts auf die Spuren des bereits in der Antike florierenden Weihrauch-Handels - alte, verfallene Oasenstädte wie Ubar, Taqah, alte Hafenanlagen für den Weihrauchhandel und natürlich die lebendigen Weihrauch-Souqs und Plantagen der heutigen Zeit.

 

Entlang der Ostküste geht es mehrere Tage lang wieder nach Norden - vorbei an Fischerdörfern, einem überdimensionierten Mega-Hafen-Projekt in Duqm, Lagunen, und einer schönen Fels- und Klippenküste. Vorbei an Masirah erreichen wir schliesslich die kleinen Wüstenstädte am Rande der Wahiba Sands. Nach der Durchquerung der Wahiba Sands, der Erkundung der vielen kleinen Wüstenorte und der Dörfer im nördlich gelegenen Gebirge geht es weiter nach Sur - wieder zurück an die Küste, und von dort entlang vieler Wadis nach Muscat. 

 

Praktische Hinweise:

  • Trinkwasser kann kostenlos an den meisten Moscheen überall im Lande aufgefüllt werden.
  • Es finden sich fast überall im Land sehr schöne Stellplätze zum campen. (Camping ist für die Omanis die Wochenend-Beschäftigung). Einzig im Nordosten in der Umgebung von Sur und weiter nach Muscat sind die Strassen so gut ausgebaut, dass ein Verlassen der Hauptstrasse schwierig ist. Hier muss für die Stellplatz-Suche entsprechend Zeit eingeplant werden. 

 


Part 1: From the North to the South and crossing Rub-al Khali Desert

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Part 2: From the South to the North and Wahiba Sands Desert

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