Infos zu Kolumbien

Ein- und Ausreiseformalitäten

 

Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise nach Kolumbien kostenlos. Im Reisepass wird die Aufenthaltsdauer, maximal 60 Tage, eingestempelt.

 

Für die Fahrzeugeinfuhr muss man sich beim Zoll eine temporäre Einfuhrerlaubnis ausstellen lassen. Dies ist ebenfalls kostenlos. Es muss bereits bei der Einreise der Ausreise-Grenzübergang angegeben werden. Außerdem muss eine obligatorische Kfz-Versicherung (obligatorisch seit 2006) abgeschlossen werden – bei der  Versicherungsgesellschaft „La Previsa“. Die Versicherung kann in jedem Büro abgeschlossen werden und ist für eine beliebige Anzahl an Tagen möglich. Der Preis errechnet sich aus der Anzahl der Tage und dem Fahrzeugtyp. Eine Verlängerung, bzw. ein Neuabschluss für einzelne Tage ist ebenfalls möglich.

 

Die Versicherungsdokumente werden insbesondere im Süden Kolumbiens regelmäßig von der Polizei kontrolliert. Alternativ wird auch eine internationale Kfz-Versicherung akzeptiert – sofern diese Kolumbien abdeckt. Kosten: ca. 80 US-Cent pro Tag (abhängig vom Fahrzeugtyp).

 

Bei der Ausreise muss die temporäre Einfuhrerlaubnis – sowie eine Kopie davon – beim Zoll abgeben werden. Die Papiere werden abgestempelt, die Kopie erhält man zurück. Bei der Ausreise nach Ecuador ist das Zollgebäude das erste Gebäude auf der linken Seite. Der zuständige Schalter ist mit „Exportacion“ beschildert. Danach geht man zur  Personenausreise (modernes Gebäude gleich dahinter) und lässt im Pass die Ausreise einstempeln. Es fallen keine Kosten an.

 

 

Geld

Die Währung in Kolumbien ist der Pesos. 1 US-Dollar = ca. 2300 Pesos. Es gibt Geldautomaten (ATM) in allen größeren Orten, die auch EC-Karten akzeptieren. Lediglich BanColombia akzeptiert keine deutschen EC-Karten.

 

 

Übernachtungsplätze

Campingplätze: Kolumbien ist ein Land der Camper, viele Kolumbianer verbringen ihre Freizeit mit Wochenendausflügen und Camping. Entsprechend gibt es an allen touristischen Orten und Sehenswürdigkeiten ausreichend Campingplätze und Balnearios – mit sehr guter Infrastruktur (heiße Duschen, Picknick-Tabels, Stromanschluss etc.). Die Übernachtungskosten belaufen sich pro Fahrzeug auf 7.000 – 12.000 Pesos.

 

Parkplätze: In Städten besteht die Möglichkeit, in bewachten Parkplätzen (Parqueaderos) zu übernachten. Kosten wechseln von Stadt zu Stadt.

 

Weitere kostenlose Stellplätze: Entlang der Fernverkehrsstrecken ist es möglich, an Truckstops zu übernachten. Diese verfügen teilweise über Duschen und ein angeschlossenes Restaurant – und werden nachts meistens vom Militär bewacht. Außerdem kann an den Militär-Checkpoints übernachtet werden. Häufig kann auch auf den Parkplätzen von Nationalparks oder touristischen Sehenswürdigkeiten kostenlos übernachtet werden.

 

 

Wasser

Wasser kann an den Tankstellen und auf Campingplätzen aufgefüllt werden.

 

Kartenmaterial

Wir haben die Nelles Karte im Maßstab 1:2.500.000 benutzt. Empfehlenswert ist es, sich den Straßenatlas Kolumbien (Guia de Ruta) zu kaufen, der an den Mautstellen verkauft wird. Der Atlas 2007 kostet 13.000 Pesos und enthält neben detaillierten Straßenkarten auch ausführliche Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten, aller Departementos sowie Infos zu Campingmöglichkeiten.

 

Autofahren in Kolumbien

Autofahren in Kolumbien ist teuer. Fast alle geteerten Straßen sind mautpflichtig, dafür allerdings auch in einem super guten Zustand. Die Höhe der Maut richtet sich nach Fahrzeugtyp und Strecke. Beispiel: 5500 km in Kolumbien verursachen ca. 150 US-Dollar Maut. Die Fahrweise der Kolumbianer ist sehr progessiv.Blindes Überholen in Kurven und Steigungen sowie kontinuierliches Fahren auf der Gegenfahrbahn sind alltäglich. Dies gilt insbesondere auf den Passstraßen für die LKWs.

 

 

Sicherheit (aktualisiert 2013)

 

Kolumbien ist sehr sicher. Sämtliche Hauptverkehrsstraßen und Überlandstrecken werden vom Militär kontrolliert und bewacht. Man kann auch überall sein Fahrzeug bedenkenlos parken und stehen lassen. Lediglich in den großen Städten, Bogota und Medellin, empfiehlt es sich, das Auto in einen bewachten Parkplatz zu stellen. Sämtliche Strecken in den Tälern sowie alle Hauptverkehrsstraßen sind sicher.

 

Aktualisiert 2013: Die Guerilla-Aktivitäten beschränken sich im Wesentlichen auf die Teile östlich der Ost-Kordillere, den Choco, die Bergregionen südlich von Cali, die Provinzen Nariño und Putomayo sowie die Bergregionen oberhalb 2000-3000 Meter (um ganzen Land !) – insbesondere Pasto und Popayan. Hier sollte vor Fahrten in die Regionen bei den örtlichen Militärdienststellen nach der aktuellen Situation gefragt werden. Häufig erhält man etwas zu positive Antworten vom Miltiär, so dass es sich lohnt an verschiedenen Stellen und Posten die gleiche Information abzufragen.Es gibt Berichte, nach denen es inzwischen sicher sein soll, südlich von San Agustin weiter zu fahren Richtung Ecuador (via Mocoa, Orito nach Lago Agrio). Aktuelle Infos zur Sicherheit auf dieser Strecke vor Ort bei der Polizei, den Busfahrern und dem Militär einholen!

 

 

Internet

Internet-Cafes gibt es quasi überall. Die Stunde Internet kostet ca.1US-Dollar.

 

Mobilfunk

In Kolumbien bestehen Roaming-Abkommen mit deutschen Mobilfunkbetreibern.

 

 

Einkaufen / Kosten - Beispiele für Preise:

• 1 Gallone Diesel = 4.200 – 5.100 Pesos
• 1 Arepa = 1.000 Pesos (Straße) – 3.000 Pesos (Restaurant)
• 1 kg Ananas = 2.000 Pesos (im Supermarkt)
• Internet = 1.000 – 2.400 Pesos pro Stunde
• 1 Dose Bier = 1.250 Pesos (Supermarkt) – 3.500 Pesos (Restaurant)
• 1 Comida corriente = 3.800 Pesos – 5.000 Pesos
• 1 Essen im Restaurant = ab 8.000 Pesos
• 1 Kaffee (Tinto) = 500 Pesos
• 1 Liter Milch = 1.800 – 2.000 Pesos
• 1 Empanada = 400 – 600 Pesos
• 1 kg Bananen = 500 Pesos (am Markt)

Gern stellen wir eine Liste mit unseren Stell- und Übernachtungsplätzen in Kolumbien zum Download zur Verfügung.  

Wir hoffen, die Daten helfen euch. Wir freuen uns immer über eine kurze Nachricht oder einen Eintrag ins Gästebuch.